Grundbau für Bauingenieure

Stand 2000

Waagerechter Verbau

DIN 4124: δa = 0 für waagerechten Verbau

Nachweis mit pauschalierter Lastannahme

gemittelte Erddruckverteilung em

DIN 4124: 20% ige Überschreitung der zul. Spannungen aus DIN 1052 zulässig, da es sich um temporäre Bauwerke handelt (neuwertiges Holz)

EAB Empfehlungen des Arbeitskreises Baugruben

Empfehlung EAB: bei Ansatz einer Gleich last sind die statischen Bemessungswerte um 25% zu erhöhen.

Nach DIN 4124 müssen alle Brusthölzer den gleichen Querschnitt aufweisen Momentenfortleitungszahlen

Senkrechter Verbau

nicht mehr wirtschaftlich, da Steifen zu häufig umgesetzt werden müssen

Bohlen + Rähmhölzer + Steifen

Sonderform: senkrechter Kanaldielenverbau (ähnlich Spundwänden, Spundwände besitzen stärkere Muldung und Schlösser U oder Z Profile)

Vibrationsramme: Aufhebung der Reibung

Nachweis der Sicherheit der unteren Abstützung

EP /B >= 1.5

Einbindetiefe t

h = Tiefe der Baugrube

Ohne obere Abstützung: voll eingespannte Wand

t muß in diesem Fall Ca. die Größe von h besitzen

frei aufliegende Wand: mit oberer Abstützung

Erdwiederstand EP

Gurtung

Trägerbohlwand

Breitflanschträger HEB

Festlegen der Bohlen mit Hartholzkeilen

Mindestauflagerbreite = 1/5 Flanschbreite

Injektionsanker

räumlicher Erdwiderstand nach Weißenbach

Einbindelänge

Scheinbare Kohäsion = Kapillarkohäsion darf hierbei angesetzt werden

eventuell eine oder mehrere Ankerlagen

Standsicherheitsnachweise

Δ Ea h

Schneidendruck an der Aufstandfläche

tan( calφ') = tan(φ') / 1,3

Scheibentragwirkung

Lastannalmen in DIN 1055

Ortwände

Schlitzwände

Nachweis des offenen Schlitzes

Einzelkornnachweis

Bohrpfahlwände

  • tangierende (nicht wasserdicht)
  • Primärpfähle werden wieder angebohrt (wasserdicht)

hydraulische Fenster

Baugruben im Grundwasser

klassische (mit Wasserhaltung)

  • offene Wasserhaltung
  • Grundwasserabsenkung

Belastungsfilter

wasserdichter Verbau

Umströmung berücksichtigen

hydraulischen Grundbruch nachweisen

Alternative

Grundwasserabsenkung

Die Filterstrecke ist das 3-5fache der Absenktiefe.

Bei grobem Material darf keine Grundwassersenkung ohne begleitende Maßnahmen (Abdichtung) erfolgen.

Bei Schluffen und Feinsanden kommt eine Unterdruckentwässerung zum Einsatz.

Offene Wasserhaltung

Unverbaute oder mit durchlässigem Verbau verbaute Baugruben

Baugruben mit wasserdichtem Verbau

z.B. Spundwände

eventuell künstliche Sperrschicht im Untergrund

Spundwände

  • Spundwände
  • UW-Bodenaushub
  • UW-Beton (Kontraktor-Verfahren)
  • Abdichtungsinjektionen
  • Stabilisierungsinjektionen

Das Gewicht der Betonsohle muß größer als Auftrieb sein (Sicherheitsfaktor γW).

Eventuell werden Erdanker unter Sohle benötigt.

Hochdruckinjektionen

HDI Hochdruckinjektionen: Hohlgestänge, rotierender Düsenkopf 150-300 bar statt 3-8 bar, Aufschneiden des Bodens.

Schmalwände

Zementgelinjektionen nur in Sanden und Kiesen

Für feineres Material werden Weichgelinjektionen benutzt.

Stahlfaserbeton gegen Schwindrisse

UW-Beton, alternativ: Einbringen der Zuschläge, anschließend Verpressen mit Zementleim.